- Migräne
- Müde-Müdigkeit
- Muskelkrämpfe / Wadenkrämpfe
- Nachtschweiß
- Neurodermitis
- Ödeme
- Osteoporose
- Pankreasschwäche
- Parodontitis / Parodontose
- Rheuma
- Rückenschmerzen
- Schilddrüsenunterfunktionen
- Schlafstörungen
- Schwindel
- Sodbrennen
- Übergewicht und Trägheit
- Übersäuerung
- Unruhe und Angespanntheit
- Urtikaria
- Verdauungsprobleme
- Verstopfung
- Völlegefühl
- Wechseljahrsbeschwerden (Klimakterium)
- A-E
- F-L
SCHILDDRÜSENUNTERFUNKTION – HEILPRAKTIKER PLESS
Die Schilddrüse ist eines der wichtigsten Schlüsselorgane für unseren Stoffwechsel. Sie steuert fast alle Verbrennungsvorgänge. Schilddrüsenunterfunktionen führen zur Trägheit, Müdigkeit und häufig zu Übergewicht. Erkennen können Sie die Unterfunktion, indem Sie Ihren TSH-Wert bestimmen lassen. Ab einem TSH-Wert von grösser 2,5 liegt eine Unterfunktion vor. Da die Schilddrüse auf die verzehrten Lebensmittel reagieren muss, kann sie durch nicht zu Ihrem Stoffwechsel passenden Bausteine ermüden. Ist das der Fall, wird die Energiegewinnung und die Reduktion von Gewicht immer schwerer. Ein Teufelskreislauf beginnt. Sie werden immer müder, bewegen sich dadurch weniger, jedes Esen führt zur weiteren Gewichtszunahme. Essen Sie die richtigen Lebensmittel, kann eine erschöpfte Schilddrüse wieder aktiv werden. Das individuelle Ernährungsprogramm wird Ihnen dabei erfolgreich behilflich sein.
Mit der Unterfunktion verbundene Störungen:
- Antriebslosigkeit
- Bauchfett
- Blutdruckschwankungen
- Immer müde
- Sexuelle Unlust
- Erektionsprobleme
- Hohe Schmerzempfindlichkeit
- Haarausfall
- Kalte Hände
- Kalte Füße
- Konzentrationsstörungen
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Zyklusbescherden
Mit einer Unterfunktion verbundene Krankheitsbilder:
- Depressionen
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Metabolisches Syndrom
- Unfruchtbarkeit
Die Schilddrüse gehört in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit zu den wichtigsten Organen. Sie ist sehr empfindlich für jegliche Art von Störungen wie Nährstoffmangel, Umweltbelastungen, Störungen im Tag-Nacht Rhythmus, psychische Überforderungen, andere hormonelle Erkrankungen oder Fehlernährung.
Frauen sind häufiger betroffen als Männer. So ist stellt zum Beispiel Nachtarbeit für Frauen eine besondere Überforderung da, insbesondere wenn die Schilddrüse nicht im Einklang ist (Krankenschwestern, Pflegeberufe, Polizei u.a.).
Funktionsweise
Die Aminosäuren L-Tyrosin, Jod und Eisen werden benötigt, damit in der Schilddrüse das inaktive Hormon T4 (4 Jodatome) gebildet werden kann. Daraus werden die gegenteiligen Hormone T3 (Aktivierung) und rT3 (Hemmung) gebildet- wenn alles funktioniert.
Das besondere an T3 und rT3 ist das diese nur zu 20% in der Schilddrüse gebildet werden. Generell läuft der Prozess über die Abspaltung eines Jod Atoms (daher T3). Dafür werden selenhaltige Enzyme benötigt. Die Böden in Europa sind selenarm. Dadurch kann auch bei ausgewogener Ernährung kaum ein vernünftiger Selenspiegel erreicht werden. Das bestätigt sich jeden Tag bei unseren Blutuntersuchungen. Der Unwandlungsprozess (Dejodierung) findet überwiegend in der Leber statt. Daher führen Leberstörungen häufig zu Störungen im Schilddrüsenstoffwechsel.
Warum gibt es T3 und rT3?
T3 sorgt für Aktivierungen, rT3 für hemmende Prozesse.
In den Muskeln und Organen sorgt T3 für eine gute Verbrennung und gesundes Wachstum des Gewebes. Dafür haben unsere Zellen Rezeptoren, damit sie das Schilddrüsenhormon empfangen können. Kommt es zu dem Fall, dass wir mehr rT3 als T3 produzieren, wird der gesamte Stoffwechsel gedrosselt. Evolutionär betrachtet, war dieses Sparmodel in Krisensituationen sinnvoll, um die Ressourcen zu schonen. Daraus entsteht das sogenannte Low Thyroid Hormon Syndrom (LTSH).
Kurzfristig war diese Möglichkeit sinnvoll und wichtig zum Überleben. Bleibt der Zustand bestehen, kommt es zur Fehlfunktion bis zur Erkrankung. Viele Erkrankungen haben das LTSH als Vorläufer. Die mangelnde Energieversorgung führt zu Schwächen. Zwei Beispiele sind die Herzinsuffiezienz- und die Niereninsuffizienz. Was anfangs klug gedacht war, führt über längere Zeit zu Erkrankungen.
Welches sind die Alarmzeichen?
- Erste Anzeichen sind:
- Schwächung der Muskulatur
- Schwächung des Bindegewebes (Bänder, Sehnen)
- Haarausfall
- Brüchige Nägel
- Hemmung der Nieren-, Leber- und Darmleistung
Die Konzentration, das Gedächtnis und und die Lernfähigkeit nehmen ab. Die Haut bekommt rasch Falten und wird weniger elastisch. Das Abwehrsystem wird fehlreguliert und das Risiko für Autoimmunerkrankungen steigt.
Diagnostik
Neben der gründlichen Besprechung und körperlichen Untersuchung, steht die Labordiagnostik im Mittelpunkt. Dazu gehören folgende Blutwerte:
- TSH
- fT 4
- fT 3
- rT 3
- Eisenstoffwechsel
- Selen
- Zink
- Jod
- Leberwerte
- Zuckerstoffwechsel
- Nierenstoffwechsel
- Entzündungsstoffwechsel
Folgende Arzneimittel müssen beachtet werden, da sie ursächlich an der Entstehung beteiligt sein können:
- Cortison
- Östrogene
- Orale Verhütungsmittel
- Schmerzmittel
- Antiarrytmatika
- Beta-Blocker
- Therapie
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache. Ein wesentlicher Bestandteil ist Zufuhr der richtigen Lebensmittel.
Dafür machen wir in der spezielle Testverfahren.
Mögliche positiv wirkende Lebensmittel können sein:
- Algen
- Curcuma
- Eier
- Ingwer
- Geflügel
- Kokosfett
- Kräuter
- Fisch oder Pilze
Welche Fische, welches Geflügel oder welche Kräuter, wird individuell ermittelt.
Es gibt auch Lebensmittel, die eher vermieden werden sollten. Dazu gehören u. a.
- Erdnüsse
- Mais
- Meerrettich
- Rohe Mandeln oder
- roher Brokkoli
Das Syndrom der ,,müden“ Schilddrüse ist weit verbreitet und führt zu ernsthaften Erkrankungen. Die Diagnostik muss sehr gründlich und möglichst früh erfolgen. Das gehört zu den Schwerpunkten meiner Arbeit.